In unseren Rundbriefen finden Sie Informationen zu vergangenen und zukünftigen Aktivitäten der Gesellschaft.
Todo baila en mi … Alles tanzt in mir …
Sonntag, 30. November 2025, 11 Uhr, Theater auf der Insel, Wiesenstr. 6, 42105 Wuppertal
Uraufführung
Fiammetta Wegner ist in Italien aufgewachsen als Tochter von Michele Wegner und Enkelin von Armin T. Wegner. Sie leitet die Organisation „Recrear“ für kreative Partizipation und Erinnerung in Barcelona und erforscht auch als Tänzerin das Gedächtnis in uns.
Dabei bewegt sie sich auch auf den Spuren von Pina Bausch, von der wir
den Ausspruch kennen: „Ich will nicht wissen, wie sich eine Person bewegt, sondern, w a s sie bewegt.“
Was Fiammetta Wegner bewegt, ist tanzende Erinnerung – wie z.B. die an ihren Großvater, den Dichter und Menschenrechtler Armin T. Wegner, der im Wuppertal geboren wurde. Oder Erinnerung an ihre Großmutter, die bildende Künstlerin Irene Kowaliska-Wegner, oder an ihre Urgroßmutter Marie Wegner, Pionierin der deutschen Frauen- und Friedensbewegung.
Fiammettas Tanzsolo ist eingebettet in Literatur, Kunst und Musik: Dr. Birgit Bettin (Greifswald) und Dr. Johanna Wernicke-Rothmayer (Berlin) lesen Texte von Marie Wegner und präsentieren Irene Kowaliska in Bildern und Texten. Ulrich Klan (Wuppertal) liest und singt Gedichte von Armin T. Wegner.
Eintritt: 12.- / 8.- Reservierung über www.wuppertal-live.de
Eine Veranstaltung der Armin T. Wegner Gesellschaft e.V. in Kooperation mit Insel e.V.
im Rahmen der Internationalen Armin T. Wegner Tage 2025
Singen statt Hetze und Hass: Klänge der Vielfalt – Lieder der Demokratie
Samstag, 28. Juni 2025, 21 Uhr im Museum Industriekultur, Engelstr. 10, 42283 Wuppertal
Lieder und Texte zwischen neuen Tönen und Evergreens, Kuckuck und Kinderhymne, Ursonate und Urabstimmung. Musik von Hanns Eisler, Dota Kehr, Ulrich Klan, Yoko Ono und John Lennon, Udo Zimmermann. Texte von Kurt Schwitters, Else Lasker-Schüler, Armin T. Wegner u.v.a.
mit
Tina Hermann (Sopran)
Ulrich Klan (Bariton, Klavier)
Konzert und sing along mit dem Publikum im Rahmen der „Langen Nacht der Demokratie“.
Eintritt frei.
Veranstalter: Museum Industriekultur Wuppertal in seiner Reihe „Orte der Demokratie“ in Kooperation mit der Armin T. Wegner Gesellschaft e. V.
Einweihung der Gedenktafel zur Bücherverbrennung in Wuppertal
Samstag, 10. Mai 2025, 10 Uhr, Rathausvorplatz, Johannes-Rau-Platz 1, Wuppertal-Barmen
Eine Bronzetafel soll in Zukunft am Johannes-Rau-Platz daran erinnern, dass am 1. April 1933 in Wuppertal die ersten nationalsozialistischen Bücherverbrennungen – von Autorinnen und Autoren die von den Nationalsozialisten als „undeutsch“ verurteilt wurden – stattfanden.
Diese Bücherverbrennungen waren der Auftakt zu einer Säuberung der Bibliotheken und der systematischen Verfolgung jüdischer, marxistischer, pazifistischer und anderer oppositioneller oder politisch unliebsamer Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Ziel der Nationalsozialisten war die kulturelle Umerziehung der Deutschen in ihrem Sinn. Die Kampagne „Wider den undeutschen Geist“ markierte den Beginn der Verbrechen des nationalsozialistischen Unrechtsregimes, die zum Massenmord in Auschwitz führten.
Die Armin T. Wegner-Gesellschaft setzte sich zusammen mit der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft lange Zeit für die Umsetzung jener Tafel ein. Die beiden ehrenamtlich geführten Vereine beteiligten sich darüber hinaus auch finanziell an dem Projekt.
Die Gedenktafel soll erinnern und mahnen, denn: Wehret den Anfängen!
Die Einladung von Oberbürgermeister Uwe Schneidewind finden Sie Hier.
„Was wäre ein Deutschland ohne Wahrheit, Schönheit und Gerechtigkeit?“
Musikalische Lesung, Donnerstag, 15. Mai 2025, 19 Uhr, Stadtbibliothek Wuppertal, Kolpingstr. 8, 42103 Wuppertal
Rolf Becker (Hamburg) / Rezitation
Ulrich Klan (Wuppertal) / Gesang / Komposition / Moderation
„Was wäre ein Deutschland ohne Wahrheit, Schönheit und Gerechtigkeit?“
Armin T. Wegner in „Brief an Hitler“, 1933
Der seinerzeit prominente Schriftsteller, Menschenrechts- und Friedensaktivist sowie „Gerechte unter den Völkern“ Armin T. Wegner (geb. 1886 in Elberfeld – gest. 1978 im Exil in Rom) wird erlebbar als hellsichtiger Protagonist der Demokratie und des Friedens. Der große Sohn Wuppertals war „einer der mutigsten und weltläufigsten deutschen Schriftsteller“ (Volker Weidermann in der FAZ), ein international vernetzter Zeitzeuge und „Botschafter der Zukunft“. Auch seine Bücher wurden vom NS-Regime verbrannt. Er durchlitt mehrere NS-Konzentrationslager und flüchtete lebenslang ins Exil nach Italien. Der große Bühnen-, Film- und TV-Star Rolf Becker liest aus „Offenen Briefen“ Armin T. Wegners wie „Der Ankläger“, oder „Brief an Hitler“. Ulrich Klan, Musiker, Komponist und Vorsitzender der internationalen Armin T. Wegner Gesellschaft e.V., singt neue Wegner-Lieder in deutscher und italienischer Sprache.
Eintritt frei. Spenden erwünscht.
Vor der Veranstaltung bietet die Armin T. Wegner Gesellschaft e.V. um 18.30 Uhr am gleichen Ort eine kostenlose Führung im Armin T. Wegner-Zimmer der Stadtbibliothek an.
Veranstalter: „Orte der Demokratie“ – Historisches Zentrum Wuppertal in Kooperation mit der Internationalen Armin T. Wegner Gesellschaft e.V. – www.armin-t-wegner.de und www.armin-t-wegner.us.
Eine Brücke zum Morgen
Konzert / Lesung, Donnerstag, 8. Mai 2025, 19:30 Uhr, Insel, Wiesenstraße 6, 42105 Wuppertal
Im Mittelpunkt des Programms stehen Kunstwerke, die im Konzentrationslager Theresienstadt entstanden: Gedichte von Gerty Spies und Georg Kafka, Lieder von Ilse Weber und Viktor Ullmann, Kammermusik von Hans Krása und Gideon Klein – mit einer Ausnahme wurden die Menschen, die sie schufen, nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Hinzu kommen Texte von anderen Verfolgten, die das NS-Regime überlebten: Hans Sahl, Rose Ausländer und Siegfried Einstein. Den Rahmen bilden Kompositionen von Bach, bearbeitet von Mozart und von Bernd Alois Zimmermann sowie ein Gedicht der polnischen Dichterin und Nobelpreisträgerin Wisława Szymborska.
„Was ist des Unschuldigen Schuld?“ ist die anklagende Frage, mit der die Lesung beginnt. Doch es geht nicht nur darum, die Ereignisse der Jahre 1933 bis 1945 nicht zu vergessen, sondern auch um die Konsequenzen, die jeder Einzelne angesichts heutigen Unrechts für sich daraus zieht. Daher lautet der abschließende Appell, beim „Leben im Handumdrehen“ die unwiederbringliche Chance zur Bewährung nicht zu verpassen.
BESETZUNG
Ingeborg Danz / Alt
In Witten an der Ruhr geboren, studierte die Altistin Ingeborg Danz zunächst Schulmusik an der Nordwestdeutschen Musikakademie Detmold und später Gesang bei Prof. Heiner Eckels. Bereits während des Studiums gewann sie zahlreiche Wettbewerbe.
Ihr musikalischer Schwerpunkt liegt im Bereich des Konzert- und Liedgesangs. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit der Internationalen Bachakademie Stuttgart und Helmuth Rilling, wie auch mit Philippe Herreweghe und dem Collegium Vocale Gent. Ihre Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Riccardo Muti, Herbert Blomstedt, Manfred Honeck, Christopher Hogwood, Riccardo Chailly, Heinz Holliger, Ivan Fischer, Ingo Metzmacher und Semyon Bychkov führte sie außerdem an die Mailänder Scala, zu den Luzerner und Salzburger Festspielen und zu den großen Orchestern der Welt: dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Boston Symphony Orchestra, den Wiener und Münchner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem DSO Berlin, dem Swedish Radio Symphony Orchestra, den Berliner Philharmonikern, dem NHK Symphony Orchestra sowie zum National Symphony Orchestra Washington und Chicago Symphony Orchestra.
Ihr umfangreiches Repertoire wird auch durch viele CD-Einspielungen dokumentiert, darunter Mozart-Messen unter Leitung von Nikolaus Harnoncourt und Lieder von Johannes Brahms.
Bernt Hahn / Lesung
Bernt Hahn war nach seiner Ausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in Hannover über dreißig Jahre als Schauspieler an diversen Theatern tätig, unter anderem am Schauspiel Köln, am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Schauspiel Frankfurt und am Bochumer Schauspielhaus. Er ist bei allen deutschen Rundfunkanstalten zu hören; Produktionen zahlreicher Hörbücher sind entstanden, so unter anderem Marcel Proust: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit, Bruno Schulz: Die Zimtläden, Johann Wolfgang Goethe: West-östlicher Diwan, Joseph Roth: Briefe aus Deutschland.
Auch mit eigenen literarischen Programmen hat sich Bernt Hahn im In- und Ausland etabliert. Zu seinen Projekten zählen die vollständige öffentliche Lesung des Romans „Jahrestage“ von Uwe Johnson. Bernt Hahn folgte Einladungen zu internationalen Festivals wie „Wege durch das Land“, dem Schleswig-Holstein-Festival, der Buchmesse Leipzig, dem Altstadtherbst Düsseldorf, der Buchmesse Warschau, der Villa Massimo in Rom oder dem Winterfestival in Sarajevo.
Inka Ehlert / Violoncello
Inka Ehlert lebt und arbeitet in Köln. Sie studierte am Hermann-Zilcher-Konservatorium in Würzburg Violoncello in der Klasse von Professorin Annemarie Dengler-Speermann (Bartholdy Quartett).
Sie war Teilnehmerin zahlreicher internationaler Meisterkurse und Kammermusikkurse, unter anderem bei Professor Siegfried Palm, Menahem Pressler (Beaux Arts Trio, USA), Hans-Erik Deckert (Dänemark) und Wolfgang Gröger (Deutsche Oper Berlin). Sie war Gründungsmitglied des Klaviertrios TRIO CASCADES. Schwerpunkte ihrer künstlerischen Arbeit sind die Auseinandersetzung mit klassischer und romantischer Musik, Projekte der Neuen Musik sowie Kindertheaterstücke.
Ehlert tritt auf Festivals wie zum Beispiel dem „Endenicher Herbst“, dem „Musikalischer Sommer in Ostfriesland“ oder dem „Rheinischen Musikfest“ auf.
Peter Stein / Viola
Der Geiger und Bratscher Peter Stein studierte an der Musikhochschule Köln. Anschließend war er als Konzertmeister verschiedener Orchester sowie in diversen Kammermusikformationen tätig, unter anderem von 1990 bis 2005 beim renommierten Verdi Quartett, mit dem er auch zahlreiche CDs einspielte; Konzerttourneen führten ihn in die USA, nach Kanada, Korea und durch Europa.
Er konzertierte unter anderem beim Schleswig-Holstein-Festival, beim Oregon Bach Festival, bei den Salzburger Festspielen und beim Europäischen Musikfest Stuttgart. Bis 1999 leitete er eine Violinklasse an der Detmolder Musikhochschule. Von 2008 bis 2013 war er der künstlerische Leiter der Musikschule Papageno in Köln-Rondorf. Seit 2017 ist er ständiger Gastdirigent des Rodenkirchener Kammerorchesters.
Katrina Schulz / Violine
Die Geigerin Katrina Schulz absolvierte ihr Musikstudium in Würzburg bei Professor Max Speermann (Bartholdy-Quartett). Daneben besuchte sie zahlreiche internationale Meisterkurse und vertiefte ihre Instrumentalausbildung bei Manfred Falkenberg (Musikhochschule Wuppertal), Wolfgang Hock (Konzertmeister des SWF-Sinfonieorchesters) sowie Ivry Gitlis (Paris).
Neben ihrer solistischen Tätigkeit unternahm sie Konzerttourneen mit Orchestern und Kammermusikensembles durch England, Frankreich und Dänemark. Darüber hinaus wirkte sie als Dozentin bei Kammermusikkursen in Italien, Deutschland und der Schweiz. Sie ist Mitglied des Klaviertrios TRIO CASCADES, mit dem sie neben verschiedenen Einspielungen auf CD auch Rundfunkproduktionen kammermusikalischer Werke vorlegte.
Eine Veranstaltung der INSEL in Kooperation mit der Begegnungsstätte Alte Synagoge und der Armin T. Wegner Gesellschaft sowie mit freundlicher Unterstützung durch Andrea Krampe.
Eintritt:
Vorverkauf // EUR 18.00 pro Person / EUR 8.00 erm.
Abendkasse // EUR 20.00 pro Person / EUR 10.00 erm.







